Freya
in
Canada

Waterloo, Quebec, Canada
45°20'09.9"N 72°32'07.8"W

2 Wochen komprimiert

So schnell gehts und zwei Wochen sind schon wieder rum.

Um sie kurz zusammenzufassen: Schule, Soccer, Montreal und Geburtstag

Nachdem wir am Montag ein Pet day hatten, ging es dann am Dienstag wieder mit der Schule los, wobei man sagen kann, dass die Schulwoche recht entspannt war. 

Am Dienstag hatte ich zum Beispiel nur die ersten 2 Stunden, danach ein Cross-country rennen stattgefunden hat und wir quasi Posten dargestellt haben, da das Rennen aber keine 3 Stunden gedauert hat, hatten wir danach genug Zeit, um uns mental auf unser nächstes Fußballspiel vorzubereiten. Leider wollte das verlorene Spiel nicht alleine bleiben, weshalb eine Pechsträhne daraus wurde. Wir haben 0:1 gegen Stenstead 2 verloren. Und wer hätte es gedacht, es gab mal wieder eine gelbe Karte, natürlich nicht für uns.

Nummer 7 hätte sogar fast eine Rote kassiert, da jemand aus unserem Team sich übergeben hat und sie gelacht hat, c’mon. Am Mittwoch ging es nach Sherbrooke, wo wir auch wieder die letzten beiden Stunden verpasst haben, um gegen Galt zu spielen. Das Spiel lief eigentlich ganz gut, bis Galt dann in den letzten 15 Minuten ein verdammt unnötiges Tor geschossen hat, welches man echt hätte verhindern können, aber nun ja. Es sollte aber nicht bei dem einen Tor bleiben und da die Luft “raus war”, gab es dann noch 2 weitere. Nun ja, was soll man machen. Ich finde es immer noch witzig, dass wir BCS 9:0 geschlagen, gegen Richmond verloren haben und Richmond aber von BCS geschlagen wurde. 

Donnerstag hatten wir dann normales Training, wir alle komplett platt und meine Fußgelenke waren am Absterben. Da das aber noch nicht genug Anstrengung für die Woche war, waren am Freitag direkt die Basketball Tryouts, da es Anfang November rasch losgehen wird. Basketball und ich haben eine Hassliebe zueinander und ich weiss nicht, ob ich diesen Sport mag oder nicht. 

Am Samstag sind wir zu Jennifer gefahren, welche eine Freundin meiner host parents ist und eins lässt sich sagen: Sie lebt in meinem Traumhaus.

Später am Abend sind dann noch weitere Freunde gekommen, wir haben zusammen gegessen und uns nett unterhalten. Es war ein echt schöner Abend. 

Da wir noch nicht genug Programm für die Woche hatten, sind Maria und ich am Sonntag mit Hannah und ihrer Gastfamilie nach Montreal gefahren. Der eigentliche Plan war, dass wir um 10:30 von Hannahs Hostmum abgeholt werden und dann erstmal zu Hannah fahren, was für mich hieß: Wecker um 9:30 um duschen und Frühstücken zu können. Nichts da. Um 9:20 herum kam Maria in mein Zimmer mit der Nachricht, dass sie nicht um 10:30, sondern in 20 Minuten hier sein würde. Ich ,natürlich völlig verschlafen, hab versucht das dann erstmal auf die Reihe zu bekommen, ehe ich dann zur Dusche gerannt bin. Als wir dann abgeholt wurden, sind wir dann zu Hannah gefahren und eins kann ich sagen, ihre Gastschwestern sind extrem niedlich und ihr Hund hat zu viel Energie und springt rum wie ein Flummi.

Nachdem wir dann noch etwas gegessen haben, ging es dann auch schon nach Montreal. Während Hannahs Gastfamilie in eine Disney Show gegangen ist, waren wir das erste Mal in einer riesigen Mall, und mit riesig meine ich riesig, man hat da alles. Trotzdem habe ich genau eine Hose gefunden, welche mir gefallen hat. Problem ist nur, dass ich keine Ahnung von den Größen habe, weshalb ich einfach 03 anprobiert habe. Hat nicht gepasst, also hab ich mich neu angestellt mit der Größe 01 und Surprise, die hat genau so gesessen wie die 03, was soll das. Da ich mich nicht ein drittes Mal anstellen wollte, hab ich es dann aber dabei belassen. Nachdem die Mall geschlossen und die Show zuende war, haben wir uns wieder mit Hannahs Gastfamilie getroffen und sind mexikanisch Essen gegangen, der Burrito war echt gut.  

Montag, 10te Oktober, war Thanksgiving und abgesehen davon, dass es in Kanada, nicht so wie in den USA, im Oktober und nicht im November gefeiert wird, war es ein echt schöner Tag. Zum Mittagessen hat sich die Familie bei Pams Mutter versammelt und es gab verschiedene Arten von Pie. Generell war es nicht das traditionelle  Thanksgiving Dinner mit Mashed Potatoes, Trutan, etc. sondern mehr ein kleines Buffet, da jeder etwas mitgebracht hat, was aber auch lecker war. Im Anschluss wurden dann auch die Oktober Geburtstage gefeiert und ich hab von Bonnie und Terry (Pams Mutter und ihr Lebensgefährte) eine Geburtstagskarte mit den Worten “Willkommen in der Familie” bekommen, was echt süss war.

Was schön war, ist der Fakt, dass wir nur eine 3 Tage Woche hatten, welche schön ruhig war. Dienstag und Donnerstag war Sommertraining und ich hab gelernt, dass das englische Wort für Schlumpf “Smurf” lautet, was die Kanadierinnen verdammt witzig fanden. Was ich witzig fand, war das Diktat, welches wir in französisch geschrieben haben. Was wir nämlich nicht wussten ist, dass “virgul” auf deutsch “Komma” heißt und wir es somit die ganze Zeit als Wort mitgeschrieben haben. Freitag war dann ein sehr entspannter Tag und es hieß erstmal ausschlafen. Im laufe des Tages sind wir dann in Waterloo rumgelaufen und sind zusammen mit Lilli zum Uniprix aka. fake Dm, wo ich genau die gleiche Kontaktlinsenlösung gefunden habe, die ich aus Deutschland mitgebracht habe. Made my Day. 

Was kommt nach Freitag? Samstag. Was war am Samstag? Richtig, mein 17. Geburtstag, was heisst, dass ich nächstes Jahr 18 werde, wo ich noch nicht so ganz weiss, was ich davon halten soll. Ich bin aber nicht die einzige, die Geburtstag hatte. Meine Familie hatte vor, ich glaube, 4 Jahren 2 chinesische Zwillinge, welche jetzt in Montreal leben und für ein paar Tage nach Waterloo gekommen sind. Durch die Zeitverschiebung wurde mir bereits Freitag um 18 Uhr gratuliert, was theoretisch gesehen gar nicht mal so falsch ist, da ich nach deutscher Zeit um 4 Uhr morgens geboren wurde, was nach kanadischer Zeit 22 Uhr war. Sprich, dass mein Geburtstag hier theoretisch der 14te Oktober ist. Um 0 Uhr ist Maria mit einem kleinen Karottenkuchen mit zwei Kerzen drauf in mein Zimmer getanzt und hat für mich gesungen, was ein schöner Beginn des Tages war.

Noch schöner wurde es dann, als ich von der Patchwork Familie via FaceTime angerufen wurde. Am nächsten Tag ging es um 14 Uhr zum Minigolf im Dunkeln und im Anschluss zum Lasertag, was echt, abgesehen davon, dass ich erstmal nicht gecheckt habe, wie man schießt und nicht komplett durchgedrückt habe, Spaß gemacht hat. Mein Highlight war dann aber das Essen, da wir in ein Restaurant gegangen sind, in welchem es eine Pasta Bar gab. Genial. 

Heute, am 16. Oktober 2022, war alles ganz entspannt. Nach dem Aufwachen hab ich erstmal gefrühstückt und bin mit Pam zum Einkaufen gefahren und hab danach mit Eric eine kleine Tour durch Waterloo mit dem Motorrad gemacht und sind danach alle zusammen spazieren gegangen. Zum Abendessen gab es chinesisch und es war echt lecker. Jetzt muss ich das Buch für den Englischunterricht lesen 🙁

Fakten:

  • Ich vermisse den ÖPNV
  • Ich bin 17
  • Ich hab meinen Schulpullover bekommen
  • Brot, ich brauche vernünftiges Brot

maria te amo

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